Hochintensives Training wird für viele Patientengruppen empfohlen. US-amerikanische Wissenschaftler untersuchten die Durchführbarkeit und Sicherheit eines hochintensiven Laufbandtrainings für Patienten mit erstmalig diagnostiziertem Morbus Parkinson, die noch keine Parkinson-spezifische Therapie erhalten hatten. Dazu randomisierten sie in ihrer multizentrischen Studie 128 Personen zwischen 40 und 80 Jahren mit idiopathischer Parkinson-Erkrankung, Stadium eins oder zwei nach Hoehn und Yahr, die zum Studienzeitpunkt keine Medikation (Dopamin) erhielten. Es gab drei Gruppen: hochintensives Training (80 bis 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz – HFmax), moderat intensives Training (60 bis 65 Prozent HFmax) und Kontrollgruppe (Warteliste). Die Intervention dauerte sechs Monate, vier Tage pro Woche sollte trainiert werden. Die primäre klinische Zielgröße war das Ergebnis im Unified Parkinson’s Disease Rating Scale Motor Score (UPDRS-MS). In der hochintensiven Gruppe trainierten die Probanden durchschnittlich an 2,8 Tagen pro Woche bei 80,2 Prozent der HFmax, in der moderat intensiven Gruppe an 3,2 Tagen pro Woche bei 65,9 Prozent. Die durchschnittliche Änderung im UPDRS-MS betrug 0,3 in der hochintensiven und 3,2 in der moderat intensiven Gruppe. Es wurden keine ernsten unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet. Die Autoren schlussfolgern, dass hochintensives Laufbandtraining für Patienten mit erstmalig diagnostiziertem Morbus Parkinson machbar und sicher ist.
Dieser Artikel ist erschienen in

pt 03/2018
Profitanz: Return to Stage?
erschienen am 10. März 2018
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