Diese Fragestellung untersuchten niederländische Wissenschaftler in einem systematischen Review. Die Recherche fand in sechs Datenbanken statt, unter Anwendung der PRISMA-Kriterien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses). Die Forscher schlossen 14 Studien in die Analyse ein, davon waren nur fünf Publikationen von hoher oder höchster Evidenz. Nach Einteilung der Ergebnisse anhand der ICF-Kriterien (International Classification of Functioning, Disability and Health) ergaben sich für den Bereich der Aktivität und Partizipation nur einzelne Nachweise: Es wurde über weniger Stürze berichtet, auch das Hängenbleiben der Zehen auf dem Boden verringerte sich bei den bis zu 20-jährigen Probanden. Für den Bereich der Körperstruktur und -funktion ist dagegen der Nachweis (hohe bis höchste Evidenz) eindeutig: Die funktionelle elektrische Stimulation (FES) verbesserte Beweglichkeit, Kraft, motorische Steuerung, Gleichgewicht und Gangparameter; jedoch verlangsamte sich die Gehgeschwindigkeit. Begleiterscheinungen waren Hautirritationen, FES-Intoleranz und eventuell fehlende Akzeptanz für diese Therapieform. Den Autoren zufolge kann die FES eine Alternative zur Fußorthese bei Kindern und Jugendlichen mit spastischer Zerebralparese sein.
Dieser Artikel ist erschienen in

pt 02/2018
Telemonitoring in der Kreuzband-Reha
erschienen am 10. Februar 2018
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