Trainingsprofi im Schuh
Moderne Sensoren am Fuß und Algorithmen für automatisierte sportmotorische Tests ermöglichen Sportärzten, Physiotherapeuten und Athletiktrainern eine evidenzbasierte Betreuung von verletzten Athleten bis hin zur Wettkampfvorbereitung. Auf dem Weg aus der wissenschaftlichen Nische in die Praxis sind jedoch flexible Einsatzmöglichkeiten, hohe Datenqualität und gute Bedienbarkeit gefordert.

Sensorik als Chance
Moderne körpernahe Sensoren zur biomechanischen Bewertung von Bewegungen bieten den Akteuren im Leistungssport die Chance, künftig allen Athleten über die gesamte Laufbahn hinweg eine evidenzbasierte Betreuung zu ermöglichen (1). Sensoren können Sportärzte, Sportphysiotherapeuten und Athletiktrainer unterstützen, Leistungspotentiale voll auszuschöpfen, Verletzungsrisiken zu senken und Komplikationen in der Reha zu reduzieren.
Das hat auch die gesetzliche Unfallversicherung der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft) erkannt. Seit 1. Juli 2022 ist das erneuerte Prämienverfahren in Kraft, das Sportunternehmen mit Berufsathleten finanziell belohnt, die „ein systematisches Monitoring der Belastungs- und Beanspruchungszustände“ durchführen und damit helfen, „Risikofaktoren für Verletzungen zu identifizieren“ (2). Ein besonderes Augenmerk erhält dabei die Sensorik, denn „hinsichtlich der Belastungssteuerung ergeben sich durch technische Weiterentwicklungen sehr gute Möglichkeiten, mithilfe von Trackingsystemen die Belastung der Sportlerinnen und Sportler zu erfassen“, so die Richtlinie.