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04. August 2022

12. Münchner Lymph-Symposium „Ödem trifft Adipositas“

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Michaela Knestele, Kaufbeuren, fand am 09.07.2022 das 12. Münchner Lymph-Symposium statt. Der komplexe ödematische Problemkreis im Kontext der Adipositas stand dabei dieses Jahr besonders im Fokus. Die Adipositas ist weltweit auf dem Vormarsch, auch in Deutschland steigt der Anteil der Adipösen permanent an.

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Julius Zorn GmbH

Aufgrund der Corona-Pandemie ist mit einer Adipositas-Welle zu rechnen. Das stellt Ärzt*innen und medizinische Leistungserbringer vor zunehmende Herausforderungen – besonders in Verbindung mit lymphologischen Erkrankungen, deren Diagnostik und Behandlung. Zunächst wurde ein genauer Blick auf die Abgrenzung von Lymphödem, Lipödem, Lipohypertrophie und Adipositas und den daraus resultierenden Behandlungsmöglichkeiten geworfen. Dabei wurde auch auf praktische Aspekte bei der KPE und der Kompressionsversorgung adipöser Ödem-Patient*innen eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dermatologischen Begleiterkrankungen und intensivmedizinischen Problemen bei stark adipösen Patient*innen. Das Themenspektrum wurde abgerundet durch Aspekte der Ernährung, psychologische Problemfelder und Alltagsprobleme bei der häuslichen Versorgung adipöser Patient*innen mit Ödemen und Wunden.

Dr. med. Markus Killinger führte durch den ersten Teil mit dem Thema „Differentialdiagnose und Herausforderungen“.

„Aspekte der chirurgischen Therapie“ bildeten den Schwerpunkt des zweiten Teils, der von Dr. med. Anna-Theresa Lipp moderiert wurde.

Dr. med. Michaela Knestele führte durch den letzten Teil der Veranstaltung, der sich „Aspekten der konservativen Therapie“ widmete.

Im Anschluss an die Vorträge gab es die Möglichkeit an einem Workshop teilzunehmen. Die Ödem-Therapeut*innen Eva-Maria Streicher und Andreas Dinkelmeyer aus München stellten ein differenziertes Muskelaufbautraining zur Steigerung des venösen und lymphatischen Rückstroms unter dem Motto „Die Kraft der Pumpe“ vor.

Einblicke in die neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisse

Die Veranstaltung überzeugte durch hochkarätige Referent*innen und internationale Teilnehmende. An lymphologisch interessierte Ärzt*innen, Therapeut*innen, medizinisches Personal und Versorgungsfachkräfte des medizinischen Fachhandels gerichtet bot die Veranstaltung über Ländergrenzen hinweg viel Raum für Gespräche und Diskussionen untereinander und für das Kennenlernen von neuen Kolleg*innen mit gleichen Interessen.

Das Symposium fand als hybride Veranstaltung mit mehr als 200 Präsenzteilnehmer*innen und über 150 registrierten Online-Teilnehmer*innen aus elf Nationen statt –  neben Deutschland auch aus der Schweiz,

Liechtenstein, Österreich, Bulgarien, Rumänien, Türkei, Kuweit, Kenia, Nigeria und Mauritius. Es waren 8 Besucher*innen aus Brasilien in Präsenz anwesend.

Im Rahmen des Symposiums überreichte Roger Willms, Bereichsleiter Strategie bei Juzo, einen Scheck über 5.000 Euro an die Deutsche Gesellschaft für Lymphologie zur Förderung von Forschung und Wissenschaft. Dr. med. Michaela Knestele kündigte bereits das nächste Lymphologische Symposium am 24. Juni 2023 in München an.

Mehr zu den Veranstaltungen der Akademie finden Sie unter juzo.de/akademie.